Von den ersten Überlegungen bis heute
Um zu verstehen, wie und warum es zur Neuverteilung des Fluglärms am Himmel in der Region um den Flughafen Stuttgart kommen konnte, hilft ein Blick zurück. Der Zeitstrahl zeigt die Meilensteine dieser Entwicklung, die von langer Hand, seit mindestens 2016, geplant und zielgerichtet umgesetzt wurde. Die jeweils als Beleg genannten Unterlagen werden auf Anfrage gerne zur Verfügung gestellt (information@fluglaermstuttgart.de).
Vorgeschichte
Sitzung der FLK: Die DFS stellt ein Konzept zur Beratung über moderne Abflugverfahren am Flughafen Stuttgart vor. Die FLK befürwortet zwar die Einführung von Abflugverfahren mit höherer Präzision, lehnt jedoch Änderungen der bestehenden Abflugstrecken ab. Begründung: In der Vergangenheit hat sich schon gezeigt, dass die Gestaltung neuer Abflugverfahren anderweitige auf den Fluglärm bezogene Betroffenheiten entstehen lässt. Unterlagen: Protokoll der 110. Sitzung Top 5
Sitzung der FLK: Unter Nicht-Beachtung der Ablehnung neuer Abflugstrecken in der 110. Sitzung der FLK stellen DFS und Eurowings verkürzte Abflugverfahren für die Abflugroute 25 (West) nach Norden und für die Abflugroute 07 (Ost) nach Süden vor. Während die vorgeschlagene Abflugroute 25 nach Norden nicht weiterverfolgt wird, soll die Abflugroute 07 nach Süden (TEDGO_NEU) weiter auf deren Auswirkungen hin untersucht werden. Bereits jetzt weisen einzelne Mitglieder darauf hin, dass damit zusätzliche Bürger mit Fluglärm belastet werden. Unterlagen: Protokoll der 111. Sitzung Top 4
Nach über 4 Jahren der Geheimhaltung stellen DFS, Eurowings und Lufthansa den betroffenen Gemeinden und anschließend den neu von Fluglärm betroffenen Bürgern das Konzept für TEDGO_NEU vor. Aus der Bürgerschaft und durch die Bürgermeister werden die seitens DFS, Lufthansa und Eurowings ins Feld geführten Argumente für TEDGO_NEU kritisch hinterfragt und entkräftet. Insbesondere das Hauptargument, durch TEDGO_NEU würden 90.000 Einwohner von Fluglärm entlastet. Unterlagen: Präsentation von Eurowings und Lufthansa
Nachdem immer mehr Details an die Öffentlichkeit gelangen und viele der betroffenen Bürger nicht bereit sind, eine Verschlechterung Ihrer Wohngegend durch eine Verteilung von Fluglärm zu akzeptieren, gründet sich die Bürgerinitiative „Vereint gegen Fluglärm“. In einer ersten Aktion werden die betroffenen Bürger mittels Flugblatts detailliert über die Konsequenzen der neuen Flugroute informiert und die Sammlung von Unterschriften gegen TEDGO_NEU gestartet. Innerhalb von 4 Wochen werden über 15.000 Unterschriften gegen TEDGO_Neu gesammelt.
Unter Leitung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (gleichzeitig MdL für den Wahlkreis Nürtingen) sowie Verkehrsminister Winfried Hermann findet ein Austausch zur geplanten Abflugroute TEDGO_NEU unter Teilnahme der Bürgermeister der betroffenen Gemeinden, der DFS, von Eurowings und Lufthansa u.a. statt. Im Ergebnis soll vor einer abschließenden Beratung in der Fluglärmkommission ein Lärmgutachten zu den Auswirkungen von TEDGO_NEU erstellt werden. Mit der Erstellung des Gutachtens wird die Fa. ACCON beauftragt. Unterlagen: Artikel der NTZ vom 22.10.2021
Die gesammelten Unterschriften werden von Vertretern der BI an die Staatssekretärin im Verkehrsministerium, Frau Elke Zimmer, übergeben. Auf Nachfrage, warum die neu betroffenen Kommunen nicht in die FLK aufgenommen werden, betont sie, dass eine Veränderung in der FLK den mit Ministerpräsident Kretschmann am 20. Oktober vereinbarten fragilen Kompromiss gefährden würde. Eine Reaktion der Landesregierung auf die über 15.000 gesammelten Unterschriften bleibt aus. Unterlagen: Artikel der NTZ vom 10.11.2021
Die Fa. ACCON legt das Lärm-Gutachten zu TEDGO_NEU vor. Wichtigste Aussage: Nur wenige 100 Betroffene werden durch die neue Route entlastet. Damit ist das Hauptargument von DFS, Lufthansa und Eurowings, durch die geplante Flugroute TEDGO_NEU käme es zu einer Entlastung von 90.000 Bürgern, entkräftet. Unterlagen: Link zum Accon-Gutachten
OB Bolay, Vorsitzender der Fluglärmkommission (FLK) und bekennender Befürworter der neuen Flugroute, räumt gegenüber der Presse ein, dass die bisherige Betrachtung nach erster Lektüre des Gutachtens deutlich relativiert werden müsse, da sich die Verschiebungen nur im Promillebereich bewegen würden. Die Gegner der neuen Flugroute gehen davon aus, dass die FLK die geplante Abflugroute aufgrund der deutlich veränderten Faktenlage ablehnt. Unterlagen: Interview der NTZ mit dem FLK-Vorsitzenden OB Bolay vom 19.2.2022
Völlig überraschend greift das Verkehrsministerium in die Mitgliederzusammensetzung und damit in die Mehrheitsverhältnisse der FLK ein. Es beruft zwei Kommunen (Altbach und Deizisau), die die neue Abflugroute brennend befürworten, als neue Mitglieder in die FLK. Um den Eintritt zu ermöglichen, senkt das Ministerium den Grenzwert für den Dauerschallpegel von 60 auf 55 Dezibel und erhöht entgegen den Sollvorschriften des Luftverkehrsgesetztes § 32b, Ziffer 4 die Anzahl der Mitglieder der FLK von 15 auf 17. Dabei weist das Verkehrsministerium darauf hin, dass die Erweiterung der FLK nach rein objektiven Kriterien erfolgt sei. Besonders brisant daran ist: Aus einem Mailverkehr innerhalb des Verkehrsministeriums geht hervor, dass die Veröffentlichung des (für die TEDGO-Befürworter ungünstigen) ACCON-Gutachtens noch einige Tage – bis nach der Aufnahme von Altbach und Deizisau – zurückgehalten werden soll. Die Aufnahme der beiden Befürworter wurde quasi im Eilverfahren positiv beschieden, während die gleichen Gemeinden zuvor über 6 Jahre vergeblich um die Aufnahme in die Fluglärmkommission „gekämpft“ hatten (O-Ton Matrohs, BM Deizisau) und auch OB Bolay Ende 2021 sich noch skeptisch zu einer Erweiterung der FLK äußerte. Der im Februar 2022 veröffentlichte Entwurf des Lärmaktionsplanes weist eine stetige Reduzierung des fluglärmbedingten Dauerschallpegels für Altbach und Deizisau seit 2007 aus. Bezogen auf 2022 wird in Altbach kein Dauerschallpegel von >= 55 dB mehr erreicht. Für Deizisau kommt es nur im Außenbereich auf einer Fläche mit 0,4 qm mit 1 Bewohner eines Aussiedlerhofes zu einem Dauerschallpegel von >= 55 dB. Damit erfüllen beide Kommunen selbst die abgesengten Aufnahmekriterien in die FLK nicht mehr. Unterlagen: Schriftverkehr mit dem VM/Mailverkehr innerhalb des VM Lärmaktionsplan des RP Kommentar in der NTZ vom 2.3.2022
In einer Informationsveranstaltung für die Bürger der Gemeinden Aichtal, Nürtingen und Wolfschlugen in der Stadthalle Nürtingen stellt die Fa. Accon das beauftragte Lärmgutachten vor. Unterlagen: Präsentationen von der Info-Veranstaltung Bericht der NTZ vom 22.2.2022
Sitzung der FLK: Aufgrund der „guten Vorarbeit“ des Verkehrsministeriums empfiehlt die FLK mit der denkbar knappsten Mehrheit von 6 zu 5 Stimmen eine einjährige Erprobung der neuen Abflugroute TEDGO_NEU. Für den Probebetrieb von TEDGO_NEU stimmen höchstwahrscheinlich die Barig (Vertreter der Fluggesellschaften als Profiteure der neuen Flugroute), die Kommunen Altbach, Deizisau, Esslingen, Ostfildern sowie der Flughafen. Der Flughafen Stuttgart hatte wiederholt zugesagt, sich zur Frage der Abflugroute TEDGO_NEU als Mitglied in der FLK – wie bei vergleichbaren Abstimmungen in der Vergangenheit – neutral zu verhalten. Bei der Abstimmung wird diese Zusage vom Flughafen allerdings nicht eingehalten. Der neue GF des Flughafens, Herr Heppe, betont nachträglich ausdrücklich, dass die Zustimmung nur für die den Probebetrieb erfolgte mit dem Wissen, dass eine endgültige Entscheidung erst nach Ende des Probebetriebs ansteht. Während des Probebetriebs dürfen maximal 2 Abflüge pro Stunde über TEDGO_NEU erfolgen. Der Probebetrieb soll dazu dienen, die tatsächliche Lärmbelastung der neu betroffenen Bürger sowie die mögliche Einsparung an Kerosin und CO2 zu ermitteln. Die DFS und das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung (BAF) können nun in Zusammenarbeit mit weiteren Behörden die formellen Schritte zur Genehmigung von TEDGO_NEU durchführen. Dabei war allen Akteuren vor dem Votum bekannt, dass die BAF generell nur eine endgültige und unbegrenzte Freigabe einer neuen Flugroute erteilt und keinen befristeten Probebetrieb freigibt. Unterlagen: Bericht in der NTZ vom 5.7.2022
Das BAF veröffentlicht am 9.11.2022 im Bundesanzeiger die Genehmigung für die Flugroute TEDGO_NEU. Diese Genehmigung gilt bereits unbefristet. Parallel dazu veröffentlicht das BAF den 22-seitigen Abwägungsvermerk zu TEDGO_NEU. Allerdings beruhen wesentliche Argumente im Abwägungsvermerk des BAF auf nachweislichen Falschaussagen von DFS, der Eurowings und der Lufthansa; das Accon-Gutachten wird nur beiläufig erwähnt. Unterlagen: Genehmigung von TEDGO_NEU durch das BAF Von der BI kommentierter Abwägungsvermerk des BAF
Verschiedene Politiker (u.a. VM Winfried Hermann, MdB Matthias Gastel und Nils Schmid) schlagen unabhängig voneinander einen Kompromiss zur Befriedung der Situation vor. Als Kompromisslösung wird dabei ein Abflugverbot zwischen 6.00 Uhr und 8.00 Uhr auf TEDGO_Neu ergänzt und eine Begrenzung der Abflüge in der restlichen Zeit auf 2 pro Stunde – wie im Probebetrieb – ins Spiel gebracht. Unterlagen: Bericht der NTZ vom 3.5.2024 (Vorschlag Nils Schmid) Bericht der NTZ vom 19.7.2024 (Vorschlag Minister Hermann)
Der einjährige Probebetrieb für TEDGO_NEU beginnt. Entgegen üblichen Gepflogenheiten bei einem Test wurden von der FLK keine Kriterien für die Bewertung des Probebetriebs festgelegt. Parallel zum Probebetrieb sollen Fluglärmmessungen in den von TEDGO-Alt und TEDGO_NEU betroffenen Kommunen für jeweils einen Monat durchgeführt werden. Da es in den neu betroffenen Kommunen keine Lärmmessungen vor dem Beginn des Probebetriebs gab und die Begrenzung auf maximal 2 Abflüge pro Stunde während des Probebetriebs keine repräsentative Lärmbelastung ergibt, sind die Ergebnisse dieser Lärmmessungen nicht aussagekräftig. Trotzdem zeigen die Messergebnisse ein deutliches Ansteigen des Dauerschallpegels an Tagen mit TEDGO_NEU Abflügen sowie Einzelschallereignisse von bis zu 70 dB bei einzelnen Überflügen.
Die Anzahl der TEDGO_NEU Flüge nehmen mit Beginn der Oster-, Pfingst- und Sommerferien immer mehr zu. Zusagen von Lufthansa und Eurowings, dass z.B. Flugziele auf den Kanaren nicht über TEDGO_NEU angeflogen werden können, erweisen sich – wie weitere Aussagen im Vorfeld – als falsch. Der Widerstand in der Bevölkerung wächst. Dies führt zur Gründung einzelner WhatsApp-Gruppen gegen TEDGO_NEU. Es werden von einzelnen Bürgern Beschwerden eingesammelt und monatlich an MP, VM und den LSB gesandt. Beim LSB gehen innerhalb weniger Monate tausende von Beschwerden gegen den Fluglärm durch TEDGO_Neu ein. Die Bürgerinitiative (BI) führt deshalb Bürgerversammlungen in den betroffenen Kommunen und Ortsteilen durch und informiert über den aktuellen Stand und sammelt Ideen für den Widerstand gegen TEDGO_NEU. Unterlagen: Bericht der NTZ vom 13.9.2023 über die Bürgerversammlung in Wolfschlugen Faktencheck zu den Aussagen von Eurowings und Lufthansa
Der Flughafen Stuttgart lädt Vertreter der Kommunen sowie der BI zu einer Infoveranstaltung im UDEON in Unterensingen ein, um die ersten Ergebnisse aus dem Probebetrieb vorzustellen. Es kommen dabei der Flughafen, der FLK-Vorsitzende, Vertreter von Lufthansa und Eurowings, die Fa. Accon und ein Vertreter der BI zu Wort. Die wichtigste Aussage kommt von der Fa. Accon: Die bisherigen Auswertungen der Lärmmessungen würden die Berechnungen aus dem Gutachten der Fa. Accon bestätigen. Unterlagen: Bericht in der NTZ vom 27.10.2023 Vortragsfolien der BI unter News und Termine auf der Homepage
Beschwerde-E-Mails und -Briefe: Über den Zeitraum von sechs Monaten haben Unterstützer der BI anhand von Mustervorlagen rund 1.000 Beschwerde-E-Mails und -Briefe verschickt an MP / MdL Kretschmann, an VM Hermann, FLK-Vors. Bolay, Herrn Dr. Baumann von der BAF, Herrn Schönemann von der DFS und wenige weitere Adressaten.
Die für den Probebetrieb vereinbarte Frist endet. Statt den Probebetrieb bis zu einer finalen Beratung in der FLK im Mai auszusetzen, legt der FLK-Vorsitzende OB Bolay eigenmächtig fest, dass der Probebetrieb weiterläuft.
Nachdem die Nürtinger Zeitung am 23.2. kritisch über TEDGO_NEU berichtet hat, richtet die BI einen Appell an den MP und Wahlkreisabgeordneten Winfried Kretschmann. Dazu sammelt die BI innerhalb eines Wochenendes über 1.000 Unterschriften ein und wirft den Appell mit den Unterstützerlisten in den Briefkasten seines Abgeordnetenbüros in Nürtingen. Eine Reaktion durch Winfried Kretschmann oder sein Büro erfolgt nicht. Unterlagen: Wortlaut des Appells/Bericht der NTZ auf der Homepage
Es findet ein Treffen zwischen Verkehrsminister Winfried Hermann und der BI in Nürtingen statt. Der Minister stellt sich hinter seine Mitarbeiter, sichert aber zu, die Kritikpunkte der BI an der Auswertung der Ergebnisse des Probebetriebs und dem Verfahren mitzunehmen Unterlagen: Bericht der NTZ vom 28. 3. 2024
Sitzung der FLK: Im Vorgriff der FLK-Sitzung versucht OB Bolay mit dem Hinweis, „der Probebetrieb hätte die Erwartungen erfüllt“, eine Abstimmung über TEDGO_NEU nach Ende des Probebetriebs zu vermeiden. Erst durch die Intervention von BM der betroffenen Kommunen wird die Abstimmung über TEDGO_NEU auf die Tagesordnung gesetzt. Während der Sitzung stellen die Fa. Accon, die Lufthansa und Eurowings, der LSB die Erkenntnisse aus dem Probebetrieb vor: wichtigste Erkenntnisse Accon die im Accon-Gutachten ermittelten Lärmveränderungen wurden durch die Lärmmessungen im Wesentlichen bestätigt vereinfachte Berechnung der Einsparung an Kerosin und CO2 durch LH/Eurowings einfacher Dreisatz: Bei einer um ca. 11 km verkürzten Abflugroute und dem rechnerisch geringeren Verbrauch pro km ergibt sich statt der ursprünglich prognostizierten Einsparung von 200 kg CO2 nur eine Reduzierung um 95,1 kg. Leider gibt es dazu keinen empirischen Nachweis aufgrund (nicht) erhobener CO2-Daten aus dem Probebetrieb. Der Mehrverbrauch durch Umwegflüge über TEDGO_NEU wie z.B. nach Pristina oder London wurden nicht berücksichtigt. (Start nach Osten mit Drehung nach Westen zwecks Überflugs des Navigationspunkts TEDGO {südwestlich des Flughafens}, dann Drehung zurück nach Osten Richtung Ziel, bringt deutliche Verlängerung der Flugstrecke) Mehrverbrauch durch späteres „Auffächern“ bei Flügen zu Zielen im Südosten wird in den Berechnungen ignoriert. (Ein Pilot darf nach Erreichen einer bestimmten Mindestflughöhe seinen Anflug zum Navigationspunkt TEDGO verlassen und direkt in Richtung seines Ziels weiterfliegen. Mit dieser früheren Abweichung von der eigentlichen Abflugbahn wird die Flugstrecke kürzer als beim Überfliegen des Navigationspunktes TEDGO, sofern das Ziel östlich des Navigationspunktes liegt.) drastische Zunahme der Beschwerden über Fluglärm ab Beginn des TEDGO_NEU-Probebetriebs es kam im Zeitraum des Probebetriebs zu 7.948 Beschwerden zu TEDGO_NEU, obwohl der LSB für telefonische Beschwerden oft nicht erreichbar war und die von Bürgern gesammelten und eingereichten Beschwerden mit dem Argument, es handle sich um anonyme Beschwerden, herausgerechnet wurden Zum Vergleich in 2023 wurden 589 Beschwerden zu den bestehenden Flugrouten gemeldet. Die Berichterstattung ist einseitig, da die Gegenargumente nicht behandelt werden. Mehrere OBs/BM stellen den Antrag über die Fortsetzung des Betriebs von TEDGO_Neu abzustimmen. Mit 5 Stimmen für und 6 Stimmen gegen den Weiterbetrieb von TEDGO_Neu wird die neue Flugroute abgelehnt. Unterlagen: -Protokollentwurf Webseite des Flughafens -Verschiedene Zeitungsartikel auf der Homepage -Vorbericht der NTZ vom 2.5.2025
Die Politiker Dennis Birnstock (MdL), Matthias Gastel (MdB) und Nils Schmid (MdB) fordern, das Votum gegen TEDGO_NEU anzuerkennen. Unterlagen: Bericht der NTZ vom 8.5.2024
Umfangreicher Schriftverkehr mit dem BAF. Das BAF weigert sich, den Abwägungsvermerk aufgrund unserer Einwände und Gegenargumente sowie den aufgedeckten Falschaussagen im Faktencheck zu überarbeiten. Unterlagen: Briefe der BI und Antworten der BAF-Gesamtkorrespondenz
Beschwerde-E-Mails und Briefe: Unterstützer der BI senden über 1.000 Beschwerde-E-Mails und Briefe mit Bildern (Drei Affen und Machtwort) an VM Hermann und MP Kretschmann.
Das BAF ignoriert – trotz Anwesenheit eines BAF-Vertreters bei der FLK-Sitzung – den FLK-Beschluss vom 6.5.2024 und teilt mit, dass TEDGO_Neu ab sofort vom Probebetrieb in den Regelbetrieb übergeht. Unterlagen: Pressemitteilung des BAF vom 6.6.2024 auf der Homepage
Protest-Postkarten: Vor der nächsten FLK-Sitzung am 9.12.2024 wurden von der BI und den Unterstützern jeweils ca. 2.000 vorgedruckte Beschwerde-Postkarten an die Herren MP Kretschmann, VP Hermann und GF Heppe verschickt. Reaktion keine.
Sitzung der FLK: Nachdem der Beschluss zur Einstellung von TEDGO_NEU aus der letzten Sitzung von den zuständigen Behörden ignoriert wurde, stellen verschiedene OB/BMs einen Kompromissantrag zur Befriedung des Konflikts zur Abstimmung. Der Kompromiss sieht den Verzicht auf die Nutzung von TEDGO-Neu in den Morgenstunden von 6.00 bis 8.00 Uhr vor. Dieser Antrag wird mit 8 Stimmen bei 5 Gegenstimmen angenommen. Im Vorgriff hatte das BAF erklärt, dass es eine solche Kompromisslösung – die es auch schon an anderen Flughäfen gibt – akzeptieren würde. Diese Lösung müsse vor Ort mit den Luftfahrtgesellschaften, dem Flughafen und der DFS vereinbart werden. Für die Moderation schlug das BAF VM Hermann vor.
VM Hermann kommt zu einer Infoveranstaltung über den öffentlichen Nahverkehr nach Nürtingen. Die BI organisiert eine Demogegen TEDGO_NEU vor dem Veranstaltungsort. Leider zieht sich der Minister auch gegenüber den Demo-TN und den BI-Vertretern auf die falsche Behauptung zurück, dass das VM gemäß Luftverkehrsgesetz nicht zuständig sei. Er verkennt dabei, dass das VM mit der Aufnahme von Altbach und Deizisau erst die Entscheidung für den Probebetrieb von TEDGO_Neu möglich gemacht hat, mit einem Mitglied in der FLK vertreten ist, den Geschäftsführer der FLK stellt und die FLK gemäß § 32b, Ziff. 3 des Luftverkehrsgesetzes dem Verkehrsministerium Maßnahmen zur Reduzierung von Lärmbelastung vorschlagen kann. Unterlagen: Bericht der NTZ
Das VM antwortet der BI auf die Schreiben vom 7. Januar und 10. Februar 2025 und teilt mit, dass das Ministerium nicht für die Vereinbarung eines Kompromisses zu TEDGO_NEU zuständig sei. Unterlagen: Korrespondenz BI und VM vom 7.1., 10.2.2025 und 24.3.2025